// HCI 1100 TEU Schiffsfonds II: Insolvenzverwalter fordert Ausschüttung von Kommanditisten des Dachfonds zurück

Der Insolvenzverwalter der Zielfondsgesellschaft MS Stadt Bremen T + H Schifffahrts GmbH & Co. KG, MS Stadt Emden T + H Schifffahrts GmbH & Co. KG und MS Stadt Flensburg T + H Schifffahrts GmbH & Co. KG an fordert mit Schreiben vom 28.3.2018 die Treuhand-Kommanditisten des HCI 1100 TEU Schiffsfonds II auf, an sie geleistete Ausschüttungen zurückzuzahlen. Er stützt den vermeintlichen Rückforderungsanspruch auf §§ 171 Abs. 1, 172 Abs. 4 HGB. Der Zielfonds habe an den Dachfonds als Kommanditist des Zielfonds insgesamt 4.257.000 € ausgeschüttet und diese Ausschüttung sei nicht durch Gewinne gedeckt gewesen. Nach Verrechnung weiterer Einlagen des Dachfonds, sei nun ein Betrag von 2.828.407,80 € offen in dessen Höhe die Kommanditistenhaftung des Dachfonds wieder auflebe.

Ein Anspruch des Insolvenzverwalters nach §§ 171 Abs. 1, 172 Abs. 4 HGB kann sich jedoch nur gegen den Dachfonds selbst richten, da nur dieser Kommanditist der Zielfondsgesellschaft ist. Ob der Dachfonds selbst einen Anspruch gegen seine Treuhandkommanditisten auf Rückzahlung der Ausschüttungen hat, ist anhand des Gesellschaftsvertrages zu prüfen. Witt Rechtsanwälte empfiehlt daher allen betroffenen Anlegern, sich umfassend beraten zu lassen.

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